Holthausen
Ein toller Stadtteil im Bezirk 9
Holthausen
Holthausen liegt im Düsseldorfer Süden und gehört zum Stadtbezirk 9. Dieser Stadtteil grenzt an Itter, Wersten, Eller, Reisholz und an Benrath.
Anfang des 19. Jahrhunderts haben sich die einzelnen Stadtteile Düsseldorfs verselbständigt. So wurde aus den beiden Stadtteilen Holthausen und Itter die Landesgemeinde Holthausen-Itter, die heute beide unabhängig voneinander sind. Bislang gehörte Holthausen-Itter noch zur Landesbürgermeisterei Benrath und wurde 1929 nach Düsseldorf eingemeindet.
Die Firma Henkel wählte 1953 ihren Standort in Holthausen aus. Das hatte zur Folge, dass viele Wohnungen für die Henkelmitarbeiter gebaut wurden und die Bevölkerungszahlen rasch stiegen. Auch heute dominieren die Henkel-Konzerne und BASF-Gruppe noch immer den Stadtteil. Die hohen Schornsteine bilden die Silhouette. Hier befinden sich auch die Hauptverwaltung der Henkel AG & Co. KGaA und die Firmensitze mehrerer Henkel-Tochtergesellschaften sowie einige Werkswohnungen, die mittlerweile teilweise als Eigentumswohnungen verkauft wurden.
Die Wohngebiete wurden um den Ortskern herum gebaut, so dass es sich hier ruhig leben lässt aber die Anbindungen und die Infrastruktur nicht weit entfernt sind. Bis auf das elfgeschossige Wohnhaus, dass Henkel für seine Mitarbeiter gebaut hat, gibt es im Stadtgebiet keine Hochhäuser. Die 25 Hektar große Henkelsiedlung am Elbroichpark mit zweigeschossigen Mehrfamilienhäusern und Häusern im Bungalowstil an der Boschstraße, wurde in den 60er Jahren erbaut. Auch die meisten Mehrfamilienhäuser Nähe Kamper Acker sind nur zwei- bis viergeschossig gebaut.
Holthausen genießt eine sehr gute Infrastruktur. Im Ortskern und entlang der Verkehrsader, der Kölner-Landstraße, sind Geschäfte des täglichen Bedarfs zu finden. Angefangen von Supermärkten, Bekleidungsgeschäften, Bäckereien, Obst- und Gemüseläden, Reinigung, Haushaltswarengeschäften bis hin zu Fast-Food-Restaurants, Pizzerien, Kneipen, Restaurants, Hotels, Ärzten und Banken ist in Holthausen alles vertreten. Auch das Verkehrsnetz ist sehr gut ausgebaut.
Die Kölner-Land-Straße und die Bonner Straße bilden die beiden wichtigsten Verkehrsadern, die den Nordwesten des Stadtgebietes mit Südosten verbinden. Erst nachdem in den 1970er Jahren die mehrspurige Münchener Straße gebaut wurde, wurden die beiden Hauptverkehrsstraßen entlastet. 2006 wurde außerdem noch die Verlängerung der Reisholzer Bahnstraße gebaut, so dass diese als Umgehungs- und Verbindungsstraße, von Benrath und Reisholz, dient. Die Autobahnanschlussstelle der A46 Düsseldorf-Holthausen brachte dann in den 1980er Jahren nochmals deutliche Entlastung für die Wohngebiete. Auch die Anschlussstelle Wersten an der A46 bietet eine Möglichkeit schnell nach Holthausen zu kommen. Die Schnellstraße (Münchener Straße) bietet sich auch für den Industriehafen an, der seit 1901 als zweitwichtigste Umschlagstelle dient. Hier werden Rohstoffe und Waren per Schiff verfrachtet.
Der Personennahverkehr wird über ein Netz von Stadtbahnlinien geregelt. Die U74 und U77 binden den Ort Holthausen an die Stadtmitte, Altstadt und den Hauptbahnhof an. Die U71 und U83 fahren über Holthausen nach Benrath. Somit gehört die Haltestelle Holthausen zu den wichtigsten Haltestellen der Stadt.
Unmittelbar an der Münchener Straße liegt der Itter Friedhof mit Haupteingang von der Itterstraße, der um 1800 entstand. Die Friedhöfe von Itter und Holthausen haben sich erweitert und sind 1954 zusammengewachsen. Die Gesamtfläche beträgt heute 18,3 Hektar.
Holthausen liegt unweit des Rheins, so dass man in der Freizeit entlang des Rheins spazieren gehen oder joggen und den Schiffverkehr beobachten kann.
Abgesehen vom Sport in der Natur hat man, in unmittelbarere Nähe, die Auswahl zweier Fitnessstudios. Unweit ist es zum Sportpark Niederheid, der die zweitgrößte Sportanlage mit Schwimmbad Düsseldorfs darstellt. Vom Breitensport über Wettkämpfe und Trainingseinheiten findet in der Anlage des SFD´75 mit über 3000 Mitgliedern alles statt. Außerdem soll in naher Zukunft stromaufwärts Richtung Benrath ein Sporthafen entstehen.
Der Holthausener Schützenverein St. Antonius hält alle Türen für Mitglieder und Besucher offen. Das Schützenfest findet mit einer Kirmes im Stadtteilzentrum statt. Regelmäßig veranstaltet der Verein ein Biwak.
Die Urkunden des „Haus Elbroich“ sind weitaus älter als die des Ortes Holthausen selbst. Bekannt ist, dass das Haus Elbroich ein Rittersitz war, der für die Entstehung des Ortes eine große Bedeutung darstellte. Um 1600 wurde das aktuelle Burghaus mit einem Turm, Wassergräben und Teichen gebaut. Die Wirtschaftsgebäude, welche sich Brückerhof nennen, wurden vor der Torbrücke gebaut. Auch ein großer Park, der 1954 von der Stadt Düsseldorf erworben wurde, gehörte zu dem Rittergut.
In der 1905 erbauten Pfarrkirche St. Josef wurde die Schornsteinsilhouette der Firma Henkel in den Altar integriert.